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Montag, 19. Februar 2007

Indianer Nordamerikas und Bäume


„Wenn die jungen Leute mit der Natur und ihrer eigenen Beobachtungsgabe vertraut gemacht wurden, führten unsere Ältesten sie mit verbundenen Augen in die Wälder, wo sie neben einem bestimmten Baum sitzen mussten. „Bleibt mit verbundenen Augen hier sitzen, bis wir euch wieder abholen. Bleibt bei eurem Baum, berührt ihn, umarmt ihn, lehnt euch gegen ihn, stellt euch neben ihn. Lernt etwas von ihm.“

Nach einem halben Tag oder länger wurden die Jugendlichen ins Lager zurückgebracht; dort nahmen ihnen die Ältesten die Augenbinden ab und sagten: „Und jetzt sucht eure Bäume“. Nachdem sie einige Bäume berührt haben, fanden sie schließlich den, bei dem sie einige Zeit verbracht haben. Manchmal brauchten sie gar nicht viele Bäume berühren – diejenigen, die eine starke ausgeprägte Wahrnehmung besaßen, fanden ihre Bäume auf Anhieb wieder. Sie schienen von ihnen förmlich angezogen zu werden.

So begannen wir einen Kontakt zur Natur herzustellen. Es ist erstaunlich, was ein Baum einem alles geben kann. Er kann uns Energie liefern. Wenn wir lange Wanderungen durch bewaldetes Gebiet unternehmen, legen wir unsere Fingerspitzen oft an eine Zeder oder an die Nadeln einer Kiefer. Wenn man so dasteht und sie berührt, spürt man, wie ihre Energie in den Körper strömt. Bäume geben ständig Energie ab. Jede Nadel, jedes Blatt gibt uns Luft zum Atmen. Deshalb hat mein Volk sehr viel Achtung vor den Bäumen. Die Bäume sind Verwandte von uns – wir nennen sie „große stehende Brüder“.“

Ausschnitt aus dem Buch: „Der Wind ist meine Mutter“ von Bear Heart.

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